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Akustik-Aggregate-Rollenprüfstand
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Der Prüfstand ist
eine Kombination eines Allrad-Rollenprüfstandes mit einem
Akustik-Motorprüfstand im selben Raum unter Benutzung
derselben elektrischen An- und Abtriebseinheiten.
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Je nach Prüfstands-Aufbau können komplette Fahrzeuge im
Rollenbetrieb (auf der
Prüfstandoberfläche) bzw. einzelne Baugruppen (auf
Palettensystemen in der
Prüfstandsgrube) getestet werden. Der Prüfstand verfügt über vier
stromrichtergespeiste GS-Maschinen mit einer zentralen Kühlung der Maschinen. Im Fahrzeugbetrieb, die
Prüfstandshälften sind geschlossen, wird der Reifen an die
Rolle angepresst, um
diese entsprechend anzutreiben. Im Aggregatebetrieb, die
Prüfstandshälften mit den Rollen sind auseinandergefahren, erfolgt der Kraftschluss direkt
über den dann frei zugänglichen Flansch für den Anschluss der Wellen an die
Aggregat-Baugruppen. Der
Umbau zwischen den beiden Aufbauarten erfolgt
vollautomatisch. Die
Steuerungsaufgaben werden über das Regelungs- und
Steuerungssystem realisiert.
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Fahrzeugbetrieb
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Aggregatbetrieb
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Innenabmessungen
Messzelle |
11 x 9 x 4,5 m
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7 x 3,4 x –3,5 bis
–2,3 m
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Rollendimension
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1.981 mm
Ø,
Laufflächenbreite 640 mm
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Rolleninnenkantenabstand |
1.050 mm
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4.200 mm
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Radstand
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2.315 bis 3.500 mm
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2.577 bis 3.500 mm
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Elektrische
Belastungsmaschine
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4 Gleichstrommaschinen
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Antriebs- /
Generatorleistung
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4x 86 kW Dauerleistung
(S1) 4x 133 kW Überlast
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Zugkraft / Drehmoment
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4x 6.000 N
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4x 1.850 Nm
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Max.
Fahrgeschwindigkeit / Drehzahl
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220 km/h
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1.766 1/min
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Fahrtwind- /
Kühlluftgebläse |
225.000 m³/h
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3.000 m³/h
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Rollenprüfstand
Der Rollenprüfstand besteht aus 4 einzeln angetriebenen
Laufrollen, die in geschlossenen Rollenkästen gelagert sind.
Die vorderen Rollenkästen sind fest, die hinteren zur
Radstandseinstellung längsverschieblich auf Gleitschienen
montiert. Damit die E-Maschinen auch zum An-/Abtrieb des Aggregatetriebstrangs mit Raddrehzahl eingesetzt werden
können, erfolgt der Rollenantrieb nicht an der Rollenachse,
sondern über Laufräder am Rollenumfang (siehe Schema). Aus
akustischen Gründen sitzen sowohl die Laufräder, als auch
die E-Maschinen in einem geschlossenen Kasten.
Für rechte und linke Prüfstandshälfte sitzen der vordere und
hintere Rollenkasten samt Antrieb auf einem separaten
Rechteckrahmen, sodass die beiden Prüfstandshälften seitlich
um je 1.575 mm auseinandergefahren werden können. Auf diese
Weise kann der Innenkantenabstand der Rollen in der Breite
von 1.050 auf 4.200 mm erhöht werden.
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Aggregateprüfstand
In
diesem Zustand werden die 4 Seitenwellen eines
Allrad-Antriebsstrangs über Zwischenlager und 1.250 mm lange
Kardanwellen direkt an die Wellenstränge der E-Maschinen
angekoppelt. Die Antriebsräder sind nicht an die Laufrollen
angepresst und laufen leer mit. Der Aufbau des
Verbrennungsmotors auf einer Palette und die
Medienversorgung mit Kühlwasser und Kraftstoff entspricht
dem eines üblichen Akustik-Motor-prüfstandes, d.h. es wird
nicht der Motor allein, sondern stets Motor + Getriebe
aufgebaut und die Leistung über die Seitenwellen mit
Raddrehzahl wie im Fahrzeug abgeführt.
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Technische Daten: |
Rollenprüfstand |
Maximale Leistung (Dauerbetrieb) |
4 * 86 |
kW |
Nennzugkraft pro Achse |
4 * 6000 |
N |
Maximale Geschwindigkeit |
200 |
km/h |
Einstellbarer Radstandsbereich |
2,3...3,5 |
m |
Maximale Achslast |
30 |
kN |
Rollendurchmesser |
1981 |
mm |
Rollenbreite |
640 |
mm |
Fahrtwindgebläse |
225.000 |
m³/h |
Aggregatbetrieb |
Drehmoment |
4 * 1850 |
Nm |
Drehzahl |
1766 |
1/min |
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Betriebsarten
-
Heckantrieb
-
Frontantrieb
-
Allradantrieb
Regelungsarten
-
Geschwindigkeitsregelung
-
Zugkraftregelung (mit
Drehmomentrechner)
-
Fahrsimulation mit
Simulation von Fahrwiderstand
Bedienung
Der Prüfstand kann über zwei
Bediensysteme gesteuert werden. Über ein Bedienterminal im
Kontrollraum und über einen Tablet-PC im Fahrzeug.
Automatisierungssystem DynoTest
Betriebssystem WINDOWS XP |
Flyer:
Anlagenbeschreibung (PDF) |
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